Auf dieser Seite finden Sie Informationen zum Ziel der Therapie, dem Vorgehen sowie dem Ablauf.
Ziel der Therapie
Ziel der Therapie ist es, die Gefahr eines Rückfalls in das alte Fehlverhalten langfristig und zuverlässig zu minimieren.
Dies erreichen wir, indem wir zusammen mit Ihnen die Entstehungsbedingungen, Hintergründe und Ursachen Ihres problematischen Verhaltens bearbeiten, um dadurch eine Verhaltensänderung in Gang zu bringen bzw. fortzusetzen und zu stabilisieren.
Es handelt sich also nicht um ein Einüben von Antwortstrategien oder ein Erlernen von Verhaltensmustern, die vom Gutachter erwünscht sind, sondern um die Begleitung bei einer tatsächlichen, tiefergreifenden und stabilen Verhaltensänderung.
Um die gerichtlich angeordnete Sperrfrist optimal zu nutzen, ist es sinnvoll, die Vorbereitung auf die MPU möglichst bald nach dem Verlust der Fahrerlaubnis zu beginnen. So ist nach fachlicher Erfahrung wie auch nach derzeit geltenden Gutachterkriterien ein längerer Zeitraum (in der Regel 1 Jahr) erforderlich, um langjährig eingeschliffene Fehlverhaltensweise zu beseitigen und durch neue, nicht mehr selbstschädigende Gewohnheiten dauerhaft zu ersetzen.
Wie gehen wir vor?
Unter Berücksichtigung aktueller Fachkonzepte und bewährter Methoden erarbeiten wir zusammen mit Ihnen die für eine langfristige Verhaltensänderung notwendigen Ziele.
Unsere Beratung/Therapie findet also im Wesentlichen in Einzelsitzungen statt, damit wir gezielter auf Ihre individuelle Problematik eingehen können.
Zusätzlich verweisen wir im Bedarfsfall auf entsprechende Selbsthilfegruppen als Ergänzung zu unserer Einzelberatung.
Ablauf der Therapie
Erste Sitzung (ca. 2,5 Stunden)
- Kennenlernen
- Analyse des Problems
- Erläuterungen, was in der MPU gefordert wird (Inhalt, Ablauf, Gutachterkriterien)
- Hausaufgaben/Empfehlungen
Zweite Sitzung (1 oder 2 Stunden)
(möglichst nach 1 bis 4 Wochen)
- Problemspezifische Lebenslaufanalyse
- Herausarbeiten angemessener Verhaltensmuster
Weitere Sitzungen
(Häufigkeit und Zeitabstand abhängig vom Grad der individuellen Problematik)
- Stabilisierung der Verhaltensänderung
- Aufarbeiten von „blinden Flecken“
- Vertieftes Herausarbeiten persönlicher Verhaltensmotive
- Begriffsklärungen, Wissensvermittlung